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Max Lehner & Co. AG: Auf in die Zukunft, mit voller Kraft voraus!
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Beat Leu setzt sich ein für den Werkplatz Schweiz
Es ist schon sehr eindrücklich, wie mechanische Komponenten die Welt verändern und bewe- gen können. Hierzulande auf Erden, in der Luft- und Raum- fahrt und in nicht allzu ferner Zukunft evtl. auch auf anderen Planeten. Alles begann damals, anno 1948, im beschaulichen Gränichen bei Aarau.
«Wir befinden uns im Jahre 2021 n. Chr. Die ganze Welt wird von mechanischen Teilen aus Billiglohnländern überschwemmt. Die ganze Welt? Nein, ein von unbeugsamen Aargauern bevölkertes Dorf hört nicht auf, diesem Trend Widerstand zu leisten ...» Diese freie Adaption eines Textes von Asterix-Autor René Goscinny versinnbild- licht auf charmante Art, worum es im fol- genden Portrait geht. Wir befinden uns in Gränichen, am Sitz der Max Lehner & Co. AG. Vis-à-vis am Tisch sitzt Beat Leu, seit 2018 Firmeninhaber und Geschäftsführer in Personalunion.
«Neue Ideen braucht das Land –
wir bieten welche!»
«Es ist nie verkehrt, zu träumen», sagt der Mann, der noch viel vorhat mit seinem Unter- nehmen. Und um beim Vergleich mit Asterix zu bleiben: Beat Leu sieht die Schweiz auf dem Weg zur Deindustrialisierung, aber seine kleine Firma, eben die Max Lehner & Co. AG, bietet dieser Tendenz die Stirn und wehrt sich dagegen mit neuen Ideen, klugen Investitio- nen und modernen Prozessen. Und investiert wurde viel binnen der letzten drei Jahre.
In den Fussstapfen von Max Lehner
Beat Leu: «Ich bin gewissermassen auf der Suche nach dem Geheimrezept für den Zau- bertrank, wie ihn eben nur Miraculix brauen konnte, um der ausländischen Produktion – gerade jener von Produktionsweltmeistern wie China – entgegenzutreten», meint er mit einem Schmunzeln. Und bevor jetzt der Ge- danke aufkommt, dass das ja schön über- heblich klingt, folgt das Dementi auf dem Fusse. Beat Leu ist bodenständig und bleibt stets auf dem Teppich. Aber er ist auch ein kreativer Kämpfer, ein Mann, der seinen Teil zur Erhaltung des Werkplatzes Schweiz und der sogenannten Swissness beitragen möchte; je länger, desto mehr. In gewissem Sinn tritt er damit auch in die Fussstapfen von Max Lehner, dem Firmengründer, der vor über 70 Jahren mit massenhaft Inno- vationen und schier geschichtsträchtigem Erfindergeist an den Start ging.
Auf zu neuen Ufern
Mit dem neuen Inhaber, Beat Leu, kam 2018 auch ein spürbarer neuer Wind in die alt- ehrwürdigen Werkhallen in Gränichen. Ein Wind, der den Zeitgeist mehr widerspiegeln und neue spannende Aufträge generieren sollte. Seither motiviert Beat Leu sein Team, Tag für Tag über sich hinaus zu wachsen. Man will auf zu neuen Ufern, die Firma öff- nen und sich abheben in einem Markt, der viele Chancen bietet. Nebst der Herstellung von Komponenten und Baugruppen für Gasturbinen – dem Kerngeschäft der Max Lehner & Co. AG – werden aktiv weitere Geschäftsfelder bearbeitet, um das Unter- nehmen neu zu positionieren. Man stelle sich z.B. vor, die Firma in Gränichen würde es tatsächlich schaffen, die eigens produ- zierten Teile so auf dem Markt zu platzieren, dass eben beispielsweise die Raumfahrtbe- hörde NASA hellhörig werden könnte. Das ist so unwahrscheinlich nicht, meine Damen und Herren.
Gütesiegel «Made in Gränichen»
Natürlich verfolgt der Geschäftsinhaber noch andere Optionen in verschiedensten anderen Branchen in der Schweiz und auch im Ausland, sucht stetig weitere mögliche Kunden, die von der Schweizer Präzisions- arbeit mit dem Gütesiegel «Made in Gräni- chen» profitieren können.





















































































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