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Das neue Herzstück des Kantonsspitals Graubünden
Nach rund fünf Jahren Bauzeit ist das neue Hauptgebäude des Kantonsspitals Graubünden seit dem Frühjahr 2020 in Betrieb. Damit ist die erste Bauphase abgeschlossen. Der Hauptein- gang liegt neu an der Loëstrasse.
Am 16. April 2020 war es soweit: Das Kantonsspital Graubünden konnte eine wichtige Etappe des Bauprojekts SUN (Sanierung, Umbau, Neubau) abschliessen und die frisch fertiggestellte erste Hälfte seines neuen Hauptgebäudes H in Betrieb nehmen.
Neuer Haupteingang, bewährter Notfallzugang
Die augenfälligste Veränderung im Zusam- menhang mit dem neuen Hauptgebäude ist der Haupteingang, der neu an der Loë- strasse liegt. Das neue Parkhaus Loë mit 440 Parkplätzen ist ebenfalls in Betrieb. Die Zufahrt erfolgt über die Loëstrasse, wo sich zudem die Bushaltestelle befindet. Der be- währte Zugang zum Notfall liegt weiterhin an der Arlibonstrasse beim alten Haupt- eingang des Kantonsspitals.
Die Zukunft der medizinischen Versorgung
Mit dem neuen Hauptgebäude investiert das Kantonsspital Graubünden heute in die Ge- sundheitsversorgung von morgen – für ganz
Graubünden und die ganze Südostschweiz. Das Kantonsspital Graubünden ist bereit, die künftigen medizinischen Entwicklungen mitzugehen. Bereit, auch in Zukunft immer und auf dem aktuellen medizinischen Stand für Patientinnen und Patienten da zu sein. Dies zeigt sich in der Tatsache, dass in Zukunft die zehn wichtigsten medizinischen Kernbereiche auf einer einzigen Ebene an- gesiedelt sein werden: Erwachsenen-, Kin- der- und Hausarzt-Notfall, Operationssäle, Aufwachraum, Intensivstation sowie Rönt- geninstitut, Tagesklinik, Augenklinik, Prä- operatives Ambulatorium, Radio-Onkologie und Herzkatheterlabor. Die Abläufe werden vereinfacht, die Wege kürzer.
Ambulant vor stationär
Das KSGR reagiert mit dem neuen Haupt- gebäude auf den allgemeinen Trend «am- bulant vor stationär». Im gesamten Neubau
gibt es keine zusätzlichen Betten für stati- onäre Patientinnen und Patienten. In den Gebäuden H1 und H2 stehen ab 2026 rund 1500 neue Räume zur Verfügung. Der grösste Teil davon sind Standardräume, die flexibel als Behandlungs-, Therapie- oder Arztbüroraum genutzt und mit wenig Auf- wand von einem ins andere umgewandelt werden können.
Fertig gebaut im Jahr 2026
Abgeschlossen ist das Bauprojekt SUN indes noch nicht. Mit der Inbetriebnahme von H1 bringt das Kantonsspital Graubün- den zwar eine grosse und wichtige Etappe hinter sich. Bald folgen jedoch die nächsten Bau-Schritte. Bis 2021 Jahr wird das Haus A zurückgebaut, das zwischen 1938 und 1941 erstellt worden war. Danach folgen der Aushub und anschliessend der Bau des zweiten Teils des Hauptgebäudes, H2. Stand Sommer 2021 wird H2 Mitte 2026 in Betrieb genommen werden.
Auch ein Ort der Begegnung
Rund 20000 stationäre Patientinnen und Patienten und etwa 80 000 ambulante Fälle behandelt das Kantonsspital Graubünden pro Jahr, und ungefähr 1200 Kinder erbli- cken im Zentrumsspital der Südostschweiz das Licht der Welt. Ausserdem ist es mit rund 2500 Mitarbeitenden der grösste private Arbeitgeber im Kanton Graubünden. Kurzum: Man begegnet sich im Kantons- spital Graubünden. Diesem Umstand trägt das neue Hauptgebäude Rechnung. Es sorgt für ein Ambiente, das nicht zuletzt auch der Genesung zuträglich sein soll.
  


















































































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