Page 52 - Best ofSt. Gallen, Ausgabe 9
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In höchster Präzision die Zukunft gestalten
Im Weltall und in der ganzen Welt werden ihre komplexen CNC-gefertigten Hightechwerk- stücke eingesetzt. Die Zwicker Präzisionsmechanik AG in Engelburg investiert stetig in modernste Technik und quali- fizierte Fachkräfte.
«Unser Unternehmen ist heute auf dem neu- esten Stand der Technik», hält Markus Zwi- cker stolz fest. In den letzten fünf Jahren hat der Geschäftsführer in ein 6-Achsen-Fräs- und Drehzentrum, zwei Drehmaschinen, eine Fräsmaschine sowie zwei 5-Achsen- Fräszentren mit Roboter investiert. Die EDV- Anlage und das CAM-Programmiersystem hat er ebenfalls modernisiert, sodass Homeoffice möglich ist. Markus Zwicker er- klärt den Zuwachs an Neukunden: «Der Ge- nerationenwechsel der Geschäftsleitung im 2015 hat einen Vertrauensschub bewirkt.»
Weitblick von Beginn weg
Othmar Zwicker nennt es «Späne machen». Spezielle Werkstücke für die Industrie her- zustellen, ist sein Ziel. Nachdem er eine kon- kursite Stanzwerkzeuge-Fertigung mit zwei Mitarbeitenden übernommen hat, gründet er 1994 die Zwicker Präzisionsmechanik AG in Degersheim. Im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses beginnt der Unterneh- mer zu produzieren. «Schweizer Qualität, sichere Liefertermine und ein ausgewoge- nes Preis-Leistungs-Verhältnis waren von Anfang an die Grundsätze meines Vaters», erinnert sich Markus Zwicker.
Kontinuierlich in Hightech investiert
Im Jahr 2000 beschäftigt Othmar Zwicker bereits neun Mitarbeitende und hat eine Drehmaschine sowie eine 5-Achsen-Fräs- maschine gekauft. Der Umzug in den In- dustriepark in Engelburg 2006 steigert die Effizienz und Produktivität. «Nun konnte mein Vater die Maschinen Tag und Nacht laufen lassen», blickt Sohn Markus zurück. Othmar Zwicker investiert in die Automation und schafft auch ein 9-Achsen-Dreh- und Fräszentrum an. 2010 übernimmt er die Pro- duktion eines Kunden.
Lehrwerkstatt mit Lernenden, Lehrmeister (rechts) und Geschäftsführer (links)
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Geschäftsführer Markus Zwicker (links) und Produktionsleiter Michael Müller (rechts)
Weiterbestand der Firma gesichert
Derweil bildet sich Markus Zwicker zum Mechanikermeister weiter und arbeitet bei Maschinenbauunternehmen in Japan und der Schweiz. Mit der Übernahme der Ge- schäftsführung setzt er das Lebenswerk seines Vaters fort: «Damals wie heute ge- währt die Fertigung von Hightechteilen eine gewisse Sicherheit, sich auf dem Schweizer Markt behaupten sowie in schwierigen Zei- ten bestehen zu können.»
Höchste Präzision in der Produktion
Sowohl kubische Werkstücke von 5×5×5 Millimeter bis 800×800×800 Millimeter als
auch runde Werkstücke mit einem Durch- messer von 5 Millimetern bis 1 Meter ist der Betrieb zu bearbeiten in der Lage. Dank Spitzentechnologie und Know-how erreicht er Toleranzen von bis zu fünf Mik- romillimeter. Das Unternehmen hat sich auf die Sparten Maschinen- und Apparatebau, Werkzeugbau, Übermittlungstechnik, Ener- gie, Luft- und Raumfahrt spezialisiert.
Lernende ausbilden
«In dieser Firma sieht man alles aus der Maschinenbranche», hat der Vater eines Lernenden anerkennend bemerkt. Bereits ab dem zweiten Lehrjahr arbeiten Lernende


















































































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