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Metall + Glas = ZILTENER Metallglaskonstruktionen – anspruchsvoll kreativ beliebt
«Ich laufe durch die Strassen, links und rechts von mir sehe ich sie – die vielen Gebäude mit den wunderschönen Ver- glasungen.» Konstruktionen, die zeitlos und modern sind. Die Kombination aus Metall und Glas – und – ein Produkt, das wir, die ZILTENER AG in unseren vier Wänden planen und herstellen.
Ein Abstecher in die Vergangenheit
Das Zeichnungsbrett vor mir, das Trans- parentpapier aufgespannt, den Bleistift ge- spitzt und den Tuscheschreiber in meiner rechten Hand. Das waren noch Zeiten, als man sämtliche Konstruktionen von Hand auf riesige A0 Papiere brachte. Ein falscher Strich und ... naja, nicht eine riesen Kata- strophe, aber ich würde sagen, eine etwas mühsame Angelegenheit den Fehler wieder zu korrigieren. Mit einem Messer oder einer Rasierklinge mussten die falsch gezeichne- ten Striche weggekratzt und neu gezeichnet werden. Da gab es noch kein «Delete» und «Copy/Pastet».
Die komplizierten Profile mussten aus den Katalogen abgepaust und anschliessend an der richtigen Stelle auf den Plan aufgeklebt werden. Heute schier undenkbar. In den letzten 20 Jahren hat sich viel getan. Die Konstruktionen von heute sind nicht mehr dieselben wie damals.
Heute im Jahr 2022
Erst kürzlich haben wir ein Relikt aus unse- rer Vergangenheit entsorgt. Eines unserer letzten Zeichnungsbretter, die wir noch in unserem Archiv als Erinnerungsstück auf- bewahrt haben. Dabei fiel mir nochmals auf, wie sich doch alles innerhalb der letz- ten Jahre in Richtung Digitalisierung ver- änderte. Aber das sind nicht die einzigen Änderungen, die es gab.
Neben der stetigen Entwicklung der Digitali- sierung, die uns dazu brachte auch auf das Boot aufzuspringen, werden die Bedürfnisse und Anforderungen an unsere Metall-/Glas- konstruktionen von Jahr zu Jahr immer höher. Die geometrischen und physikalischen An- forderungen sind heutzutage sehr komplex und erfordern ein enorm gutes Fachwissen. Nur so können wir unsere KundInnen kompe- tent beraten und bedienen. Sollen wir nun ein VSG oder ein ESG Glas einsetzten? Welche dB-Werte werden gefordert? Wie sehen die Anschlüsse von unserem Gewerk an das des anderen Unternehmens aus? Das sind Fra- gen, die wir beantworten resp. zusammen
mit den Projektverantwortlichen erarbeiten müssen. Dabei ist es uns sehr wichtig, gute und praktizierbare Vorschläge machen zu können. Wir merken, dass wir uns immer mehr mit Verordnungen, gesetzlichen An- forderungen und den von uns eingesetzten Systemprofilen auseinandersetzten müssen und diese in- und auswendig kennen sollten. Eine anspruchsvolle Aufgabe, was unsere Arbeit spannend aber auch anspruchsvoll macht. Aus diesem Grund ist es umso wich- tiger, das geeignete Fachpersonal an seiner Seite zu wissen.
Wer konstruiert unsere Konzepte?
Konstruktionen von der Idee bis zur Um- setzung in die Realität zu bringen, benötigt ein enormes Know-How und Erfahrung. Beides ist ein Teil unseres Portfolios. Unsere heutigen MetallbaukonstrukteurInnen müs- sen nicht nur ein sehr grosses Wissen in Bezug auf viele verschiedene Materialien haben, sondern auch die Fachkompetenz im Bereich von ökologischen Aspekten, wie energetische Einsparungen etc. Nur das Können eine Konstruktion im CAD zeichnen zu können, reicht nicht mehr aus. Der Beruf des MetallbaukonstrukteurInnen ist heute ein Vielfaches anspruchsvoller geworden als noch vor 20 Jahren. Ich denke dadurch wurde der Beruf auch vielseitiger und noch spannender. Die Digitalisierung hat sicher einen grossen Beitrag zur Effizienz beige- tragen. Mit den heutigen Konstruktionsap- plikationen wie CAD auf 2D- oder 3D-Basis können wir unsere Konstruktionen schneller planen und haben sofort eine visualisierte Abbildung unseres geplanten Bauelements. Das ist doch eine super Sache! Stimmts? Das Handwerk von A bis Z in unseren vier Wänden.
2022 scheint bei uns die Digitalisierung nochmals eine Stufe wichtiger zu werden. Die letzten beiden Jahre haben uns gelehrt, flexibel zu sein, im Tun und Gedankengang. Mit Home-Office und den einschränkenden Massnahmen mussten wir uns entsprechend organisieren. Dies war zu Beginn etwas ge- wöhnungsbedürftig und benötigte einige Umstellungen, auch was die IT-Infrastruktur anbelangte. Ich muss aber sagen, dass es auch viele Vorteile mit sich gebracht hat. Vielleicht sogar ein Anstoss, sich Gedanken darüber zu machen, ob das eine oder andere
 





















































































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