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Frauenfelder Traditionshaus mit moderner Ambiance
 Schon Goethe und Napoleon sollen hier einst Rast gehalten haben. Kein Wunder hat der Gasthof zum Goldenen Kreuz für die Stadt Frauenfeld eine besondere Bedeutung.
«Und das soll so bleiben», sagt Christoph Komarnicki, seit 17 Jahren Küchenchef und seit Herbst 2019 auch neuer Besitzer des Restaurants.
Er führe das Haus im gleichen Stil weiter wie sein langjähriger Vorgänger Beat Jost. Denn genau diese Kontinuität ist der Schlüs- sel zum Erfolg: «Die Gäste wissen, was sie bei uns erwartet. Wir werden sie auch künf- tig nicht mit kulinarischen Experimenten schockieren», lacht der gebürtige Österrei- cher. Wenngleich er durchaus gern Neues ausprobiert. Am liebsten zu Hause. Für Christoph Komarnicki ist Kochen nämlich nicht nur Beruf, sondern auch Hobby – oder um es in einem Wort zu sagen: Leidenschaft.
In Frauenfeld Wurzeln geschlagen
Diese entbrannte bei ihm schon früh. Nach einigen Jahren mit saisonalen Stellen ver- schlug es ihn 2003 nach Frauenfeld. Er
blieb, gründete eine Familie und erfreut seine Gäste seither auch mit einigen öster- reichischen Gerichten. Für sein «Backhendl mit Kartoffelsalat» etwa kommen viele von weit her. Ebenso für den Klassiker, das Wie- nerschnitzel. «Dazu verwenden wir Panier- mehl aus meiner alten Heimat. Das macht den Unterschied. Aber psst, nicht weitersa- gen», schmunzelt er.
Kein Food Waste
Dass er nun nicht mehr «nur» in der Küche der Chef ist, sei eine grosse Herausforde- rung. Er könne aber auf ein bewährtes Team zählen – darunter Köche, die bei ihm schon die Lehre machten und inzwischen zurück- gekehrt sind. Mit Claudia Luchsinger habe er zudem eine tolle Stellvertreterin, die sich auch um die Bankett- und Personalplanung kümmere. Der Gasthof verfügt neben dem À-la-Carte-Restaurant über sechs Säle und neun Hotelzimmer. 17 festangestellte Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter sowie 7 Lern- ende sind im Einsatz, dazu 20 Leute auf Abruf. Und das tagtäglich. Einen Ruhetag gibt es nicht. «Auch hier setzen wir auf Kon- tinuität. Unsere Gäste sollen sich nie fragen müssen, ob wir offen haben oder nicht.» Christoph Komarnicki sieht aber noch einen weiteren Vorteil: «Für mich als Koch gibt’s nichts Schlimmeres, als Lebensmittel weg- werfen zu müssen. Da bei uns jeden Tag ge- kocht wird, können wir praktisch alles ver- werten. Das macht nicht nur mich, sondern auch die Umwelt glücklich.»
Christoph Komarnicki und seine Familie beim Eingang des Gasthofs
 Beste Lage: mitten in Frauenfeld, etwas unterhalb des Schlosses
   Gasthof zum goldenen Kreuz AG Zürcherstrasse 134, 8500 Frauenfeld
Telefon +41 52 725 01 10
E-Mail welcome@goldeneskreuz.ch
Öffnungszeiten
Mo – Sa 11.30 – 14.00/18.00 – 22.30 Uhr So 11.30 – 15.00/17.00 – 21.30 Uhr
 www.goldeneskreuz.ch
Gemütlich: Das Haus verfügt über ein À-la-Carte-Restaurant sowie sechs verschiedene Säle.
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