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Vom kleinen Aufbahrungsgebäude zum Alters- und Pflegeheim
Sie arbeiten sowohl für Private als auch für die öffentliche Hand: Heidi Stoffel, Martin Schneider und ihr Team haben mit dieser offenen Grundeinstel- lung schon verschiedenste Projekte realisiert – vom «Geissenstall» bis zum Altersheim.
«In unserer Arbeit ist es uns wichtig, aus dem Ort und den vorgefundenen Bedin- gungen und Konstellationen eine schlüs- sige Antwort zu entwickeln. So führt jede Aufgabe zu einer neuen, für das jeweilige Projekt spezifischen Lösung, die sich in den Kontext einfügt und auf die angetroffene Ausgangslage reagiert.» Mit diesem Credo im Hinterkopf hat sich das Architekturbüro Stoffel Schneider Architekten AG im Thur- gau und der weiteren Region einen guten Namen geschaffen, wie es die Vielfalt der realisierten Projekte zeigt. Die Grundein- stellung geht noch weiter: «Die Konzepte entstehen in enger Zusammenarbeit mit Bauherrschaft, Behörden und anderen Planern und werden bis ins Detail weiter- verfolgt. Durch die Prüfung verschiedener Varianten können Bedürfnisse, Kosten und Termine sorgfältig abgestimmt werden.»
Seit zwanzig Jahren erfolgreich
Seit zwanzig Jahren besteht das Architek- turbüro Stoffel Schneider Architekten AG,
und seit über zehn Jahren ist es in Wein- felden beheimatet. Das angenehme, über- schaubare Dorf und der interessante Altbau am Mahlerberg, der heute das Domizil des Büros ist und nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt liegt – dies waren die Gründe, um in die Mitte des Kantons Thur- gau zu ziehen und sich von der Landschaft und den Eigenheiten der Region inspirieren zu lassen.
Erste Anregungen oft von aussen
Die Wünsche der Bauherrschaft und die Gegebenheiten des Bauplatzes sind bei ih- rer Arbeit stets der Ausgangspunkt für die Lösungssuche – terminliche und finanzielle Vorgaben bilden den Rahmen für den Ent- wurfsprozess. Erste Anregungen kommen oft von aussen: Ein Ausblick, die Faszina- tion für ein Material in der Nachbarschaft oder die vom Bauherrn gewünschte Raum- folge können am Anfang des Weges stehen.
Passgenau für den Nutzer
Ziel ist ein schlüssiges Ergebnis, das pass- genau auf die zukünftigen Nutzer zuge- schnitten ist. Gebrauchswert, architektoni- sche und ortbauliche Qualität werden dabei gleichwertig behandelt. Besonders wichtig ist architektonische Qualität in Form von Raumstimmung. Dies betrifft sowohl die Atmosphäre der Aussenräume als auch des Gebäudeinnern. Die Lichtführung, Ma- terialität und Farbwahl spielen dabei eine entscheidende Rolle. Raumstimmung soll spürbar und erlebbar werden.
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