Page 101 - Best ofSt. Gallen, Ausgabe 9
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Ohne Kunststoff gehts nicht
Er sei damals jung und unvor- eingenommen gewesen, erinnert sich Kurt Gehrig an die Anfangszeiten der Kalex Kunst- stofftechnik AG. Rund 20 Jahre ist das nun her. Mittlerweile
ist die Firma auf ein Team von sechs Mitarbeitenden angewachsen.
Die Initiative ging von Gehrigs damali- gem Arbeitskollegen Louis Eigenmann aus. Dieser plante, sich selbstständig zu machen, und fragte, ob Gehrig sich eine Zusammenarbeit vorstellen könnte. «Ja, aber ich möchte mich beteiligen!», so des- sen spontane Antwort. Der ursprüngliche Geschäftssitz befand sich in Bischofszell, 2009 zog die Firma nach Bronschhofen um. Seit Eigenmanns Pensionierung vor drei Jahren führt Gehrig die Firma alleine.
Die Einsatzmöglichkeiten von Profilen sind endlos: vom Bau über die Industrie bis hin zur Fahrzeug- herstellung.
Je nach Einsatzgebiet müssen Kunststoff-Schläu- che öl-, benzin- oder auch hitzebeständig sein.
Langlebig und widerstandsfähig
Kunststoff ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Angefangen beim Wecker, der uns aus dem Bett bringt, über Kunst- stofffaser-Kleider, die wir tragen, bis hin zu all den Rohren in den Wänden um uns herum und sogar der Zahnpastatube: Ohne geht es schlicht nicht. «Über Einwegpro- dukte und unnötiges Verpackungsmaterial zu diskutieren, ist aber absolut gerechtfer- tigt», so Gehrig.
Claudia Bill, die für den Verkauf, die tech- nische Beratung und Administration zu- ständig ist, ergänzt: «Richtig eingesetzt ist Kunststoff sehr nachhaltig: Er ist langlebig, abriebfest und äusserst widerstandsfähig.» Auch sonst ist Nachhaltigkeit ein grosses Thema bei der Kalex: Pro Jahr fallen rund 15 Tonnen Kunststoff-Ausschuss an. «Nur einen Teil davon müssen wir an externe Re- cyclingfirmen liefern», so Bill. «Über 50% wird bei uns aufbereitet und fliesst direkt wieder in die Produktion ein.»
Extrem vielfältig
Diese umfasst ein grosses Sortiment an Schläuchen und Kunststoffprofilen. Sie entstehen mittels sogenanntem Extrusi- onsverfahren: Das angelieferte Granulat wird im Extruder unter Druck erhitzt und in zähflüssigem Zustand kontinuierlich durch das formgebende Werkzeug gepresst. So
entstehen Produkte, die wir überall fin- den, von denen wir uns aber nie fragen, wie sie hergestellt werden: Als Beispiel nennt Kurt Gehrig Schläuche von Beat- mungsgeräten oder Muttermilchpumpen. Die Kunststoffprofile kommen etwa in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz oder auf dem Bau, in Form von Fensterdichtungen, Sockelleisten etc. «Unser Sortiment ist ex- trem vielfältig», so Gehrig, «das macht die Arbeit sehr spannend, weil wir gemeinsam mit unseren Kunden immer wieder Neues entwickeln können.»
    KALEX Kunststofftechnik AG
www.kalex.ch
 KALEX Kunststofftechnik AG Industriestrasse 6, 9552 Bronschhofen
Telefon +41 71 420 06 11 E-Mail info@kalex.ch
 www.kalex.ch
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