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Exklusive Küchen
Weltkonzerne setzen auf die Hans Rickenbacher AG – dank erstklassigem Handwerk, Kreativität und Gespür für Kundenwünsche. Auch für Private sind die Baselbieter da: für Küchen nach Mass mit edelsten Materialien.
«Wir tanzen auf vielen Hochzeiten», so Ge- schäftsleiter Patrick Grieder zur Vielseitig- keit der 70-jährigen Firma. Passt diese Re- dewendung überhaupt? Ja, wenn man sich das Rickenbacher-Team als Turniertänzer vorstellt, die Tango, Hiphop und Ballett gleichzeitig perfekt beherrschen. Einen schweizweiten Namen hat das Unterneh- men als Ladenbauer. Zum Portfolio gehören zudem Messebau, Gastroeinrichtungen so- wie massgeschneiderte Küchen – zu Letz- terem später mehr. Auf der Kundenliste fun- gieren die Migros, Coop, Novartis, Roche und der FC Basel. «Was mich als Fan be- sonders stolz macht», so Patrick Grieder. Weshalb denn diese beeindruckenden Re- ferenzen? Macht «nur» die Qualität den Unterschied? Nein, natürlich nicht.
«Wir sind in der Lage rasch zu reagieren», so Patrick Grieder. Wie etwa vor einigen Jah- ren an der Baselworld: «Für einen Stand verbauten wir tonnenschwere Wände mit Glas. Plötzlich gefiel dem Architekten sein
eigenes Design nicht mehr. Drei Tage vor der Eröffnung! Wir atmeten kurz durch und dann galt ‹Gring abe und seckle.› Wir schafften es übrigens rechtzeitig». Natür- lich sind Feuerwehraktionen in diesen Di- mensionen nicht die Regel. Meistens «erle- ben wir unsere Arbeit als ein konstruktives Miteinander: von den ersten Studien bis zum vollendeten Projekt. Dabei vereinigen wir praktisch das gesamte Know-how unter einem Dach.» Doch wie avanciert ein Be- trieb aus dem hintersten Ecken vom Hom- burgtal zum begehrten Partner für Welt- konzerne?
«Das Baselbiet ist schon länger die natio- nale Hochburg der Ladenbauer», erklärt Patrick Grieder. Alles begann mit einem an- deren Schreinerbetrieb, der sich auf Gewer-
beeinrichtungen spezialisiert hatte. Weitere Betriebe folgten – u.a. auch die 1952 ge- gründete Hans Rickenbacher AG, die 1972 niederbrannte. Das tragische Ereignis bedeutete eine Zäsur: Statt die Waffen zu strecken, ging Patron Rickenbacher näm- lich «all in» und vergrösserte die Firma, die 1988 von Sohn Erich übernommen wurde. Mittlerweile lockt der Ruf der Hans Ricken- bacher AG die Cracks der Branche nach Läufelfingen und «ein tolles Team ist ja be- kanntlich DER Garant für Qualität und Kon- tinuität», so Patrick Grieder stolz. Er selber hat ebenfalls familiäre Wurzeln im Betrieb.
«Vor seiner Selbständigkeit war mein Vater bei den Rickenbachers angestellt», so Pat- rick Grieder. Er selber wuchs im Sägestaub auf und trieb Nägel durch Holzbrättli, als er knapp auf zwei Beinen stehen konnte. «Und der Grossvater, ein Wagner, half mir bei meiner ersten Leiter.» Mehr als logisch, dass Patrick Grieder in familiäre Fussstap- fen trat und Schreiner lernte. Mittlerweile hat er sich betriebswirtschaftlich und pla- nerisch weitergebildet, steht selber nicht mehr in der Werkstatt. Die Liebe zum Werk- stoff Holz ist unverändert gross geblieben.
Patrick Grieder geht täglich durch den Be- trieb und staunt; «wie etwas, das wir ge- plant haben, allmählich Gestalt annimmt und plötzlich fixfertig vor einem steht.» Ne- ben Holz verfügt die Firma auch über viel Expertise bei anderen Materialien – sei es Glas, Keramik, Naturstein oder Metall.
  
























































































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