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                                    BEST OF BEST OF Promi 372Text und Intervie Felix EngeliFotos: RADIO BERN1 / Lea MoserSie sorgen bei RADIO BERN1-H%u00f6rerinnen und -H%u00f6rern t%u00e4glich f%u00fcr einen schwungvollen Start in den Tag. Daf%u00fcr stehen Nicole Zaugg und Tobi Fl%u00fcckiger fr%u00fch, sehr fr%u00fch auf. Die beiden Morgenshow-Koryph%u00e4en verraten im Interview, wie sie das meistern, warum es zwischen ihnen so gut harmoniert %u2013 und was ihnen ihre Heimat bedeutet.Ihr wart sieben Jahre lang das ikonische Morgenshow-Duo von RADIO BERN1, bevor Ihr neue Radiopartner:innen bekamt und nun abwechselnd sendet. Vermisst Ihr einander schon?Nicole: Je nach Dienstplan moderieren wir auch heute noch ab und zu zusammen. Das f%u00fchlt sich dann jeweils irgendwie an wie ein Heimkommen. Es ist lustig: Auch nach drei Jahren, in denen wir nicht mehr ausschliesslich zusammen moderieren, schreiben uns nach gemeinsamen Shows manchmal noch Zuh%u00f6rende: %u00abWie sch%u00f6n, euch wieder als Team geh%u00f6rt zu haben.%u00bb Wir sind immer noch so verankert bei den Leuten. Warum harmoniert es zwischen Euch so gut?Tobi: Seit ich Nicole vor 20 Jahren zum ehemaligen RADIO BE1 geholt habe, haben wir uns sehr gut kennengelernt und uns einen guten gemeinsamen Groove erarbeitet. Wir haben die gleiche Vorstellung davon, was die Leute interessiert und was nicht. Man erz%u00e4hlt sich auch viel Pers%u00f6nliches. Mittlerweile reicht ein kurzer Blick und wir wissen, wie es uns geht. Nicole: Ich glaube, wir haben das gleiche Verst%u00e4ndnis von Radiomachen, sprechen die gleiche Radiosprache. Schon bevor ich bei BE1 angefangen habe und als Teenager Tobi im Radio h%u00f6rte, wusste ich: Das ist f%u00fcr mich die Stimme eines richtigen Radiomoderators. Ich war eine begeisterte H%u00f6rererin und hatte ein Poster des RADIO BE1-Teams an meinem Arbeitsplatz aufgeh%u00e4ngt. Nach dem KV in einer Patent anwaltschaft war f%u00fcr mich deshalb klar %u2013 ich will zum Radio. Mit 19 erhielt ich dann die M%u00f6glichkeit, meine Laufbahn bei BE1 zu beginnen.Tobi, auch Du bist %u00fcber Umwege zum Radio gekommen.Ja, ich bin eigentlich Lehrer, habe aber keinen ein zigen Tag in einer Schule gearbeitet (lacht). Schon w%u00e4hrend meiner Ausbildung habe ich hobbym%u00e4ssig Jugendradio gemacht. Auf gut gemeinten Zwang meiner Eltern hin schloss ich die Ausbildung ab, fi ng dann aber am n%u00e4chsten Tag bereits beim Radio Emme an. Ich dachte, bevor ich ein Studium beginne, mache ich noch ein Jahr Radio. Das war vor 28 Jahren %u2026 Vielleicht fange ich n%u00e4chstes Jahr dann das Studium an %u2026F%u00fcr die Morgenshow m%u00fcsst Ihr sehr fr%u00fch aufstehen. Gew%u00f6hnt man sich daran, um halb 4 aus dem Bett zu rollen?Nicole: Ich muss ehrlich sagen, daran gew%u00f6hne ich mich nie. Das Aufstehen ist jede Nacht ein %u00abGschlegu%u00bb. Aber wenn ich dann um halb 5 im Studio stehe, weiss ich: Ich will nichts anderes. Wichtig ist, dass wir trotz Fr%u00fchaufstehen ausgeschlafen ins Studio kommen. Bin ich es nicht, f%u00fchle ich mich w%u00e4hrend der Morgenshow, als h%u00e4tte ich ein Bircherm%u00fcesli im Kopf (lacht).Tobi: Ich habe in den letzten Jahren festgestellt, dass es immer einfacher wird mit dem Aufstehen, je %u00e4lter ich werde. Denn meistens muss ich eh gleich aufs WC, wenn der Wecker um halb 4 losgeht (lacht). Aber es ist und bleibt ein Kampf, auch nach 30 Jahren. Es ist ja nicht nur fr%u00fch, es ist mitten in der Nacht. Die Schwierigkeit am Fr%u00fchaufstehen ist das konsequente fr%u00fch ins Bett gehen, damit du nicht m%u00fcde bist am n%u00e4chsten Tag. M%u00fcdigkeit kann man in Promille messen, es ist vergleichbar mit besoffen sein. Du bist unkonzentriert und fahrig. Das hilft niemandem.%u00abWir sprechen die gleiche  Radiosprache%u00bbAuf der n%u00e4chste Seite geht%u2019s weiter %u2026
                                
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