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341 BEST OF BEST OF Basel %u2013 Riehen %u2013 Bettingen Portrait xxxDen Nebelschleier l%u00fcften Im dandelion wird alles darangesetzt, demenzbetroffenen Personen ein sicheres, famili%u00e4res und von vielen Lichtblicken durchflutetes Zuhause zu bieten. Innovative Hilfsmittel, tierische Besucher und spannende Ausfl%u00fcge zaubern den Bewohnenden, den Tagesg%u00e4sten und den Betreuenden ein L%u00e4cheln ins Gesicht.Ein grauer Block, eingebettet in eine H%u00e4userzeile mitten im lebendigen Kleinbasel. Die schlichte Fassade l%u00e4sst vermuten, dass sich dahinter Wohnungen oder eventuell B%u00fcros verbergen. Doch weit gefehlt. %u00abIn den 70er Jahren wurde hier das Pflegezentrum Kleinbasel er%u00f6ffnet, im Jahr 2004 dann das erste Demenzzentrum der Nordwestschweiz%u00bb, erkl%u00e4rt Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer ad interim Renato Bucher. Direkt beim Betreten des von aussen so unspektakul%u00e4r und etwas kalt wirkenden Geb%u00e4udes wird die positive Energie und das freundliche Miteinander, das hier herrscht, sp%u00fcrbar. %u00abWir legen im dandelion viel Wert auf eine famili%u00e4re Atmosph%u00e4re und eine Kommunikation auf Augenh%u00f6he, sei es unter den Mitarbeitenden oder mit unseren G%u00e4sten%u00bb, sagt Renato Bucher. So k%u00f6nne es gut auch mal passieren, dass sich einer der 60 Bewohnenden an einer Gesch%u00e4ftsleitungssitzung mit an den Tisch setzt, erz%u00e4hlt Stephan Scheurer, Leiter Pflege und Betreuung, schmunzelnd. Offen f%u00fcr InnovationenAuch als der Pflegeleiter die Tovertafel vorf%u00fchrt, ein innovatives Aktivierungstool, gesellt sich sofort ein Bewohner zu uns. Mit einem Beamer werden farbenfrohe Spiele auf einen Tisch projiziert, welche die k%u00f6rperliche Aktivit%u00e4t, die Interaktion und die kognitiven F%u00e4higkeiten f%u00f6rdern. Dass dies keine leeren Worte sind, zeigt sich umgehend. Denn schon bald sind wir zu dritt darin versunken, Laubbl%u00e4tter vom Tisch zu wischen, Schmetterlinge anzulocken und l%u00e4stige Fliegen zu verscheuchen. %u00abWir sind schnell in der Umsetzung neuer Ideen und offen f%u00fcr Anwendungen, die einen Mehrwert f%u00fcr unsere Bewohnenden und unsere Mitarbeitenden bieten%u00bb, sagt Stephan Scheurer. Seit einem halben Jahr ist auch Pegasus Spine im dandelion im Einsatz. Das zur Mobilisation entwickelte Ger%u00e4t f%u00f6rdert die Bewegung bei Menschen, die immobil oder im Rollstuhl sind. Durch sanfte Bewegungen werden die Beine oder der gesamte Oberk%u00f6rper in ein nat%u00fcrliches Bewegungsmuster versetzt. Strahlende Erlebnisse%u00abAlle unsere Bem%u00fchungen zielen darauf ab, den Nebelschleier zu lichten, hinter dem demente Personen oft versinken%u00bb, erkl%u00e4rt Renato Bucher. Regelm%u00e4ssige Lichtblicke verschaffen die 52 Katzenpfoten, H%u00fchnerbeine und Fischflossen, die sich im dandelion und im h%u00fcbsch gestalteten Innenhofgarten bewegen. %u00abAb und an sind bei uns auf den Wohngruppen sogar flauschige Lamas unterwegs%u00bb, erz%u00e4hlt Debora Conte, die Leiterin Bewohnendenmanagement und Administration. Das weiche Fell der Andentiere zu sp%u00fcren, sie aus dem Lift treten zu sehen und sogar ein feuchtes Lama K%u00fcsschen zu erhalten, sorgt f%u00fcr viele strahlende Gesichter.

