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                                    681 BEST OF Stadt Z%u00fcrichGemeinsam  schmeckt es besserAdresse: B%u00fcrglipark EngeB%u00fcrglistrasse 7, 8002 Z%u00fcrichTelefon: +41 43 344 32 20E-Mail: empfang@buergliparkenge.chWeb: www.buergliparkenge.chIn K%u00fcrze: Im B%u00fcrglipark Enge wird ein innovatives Ern%u00e4hrungsberatungsprojekt umgesetzt, das den Bewohnerinnen und Bewohnern Freiheiten erm%u00f6glicht und gleichzeitig das Sozialleben f%u00f6rdert und aktiviert. Im B%u00fcrglipark Enge passt sich das Essen den Bewohnerinnen und Bewohnern an. Selbstbestimmung h%u00f6rt nicht vor dem Speisesaal auf. %u00abSelbstbestimmung%u00bb ist ein zentrales Element im B%u00fcrglipark Enge. Fussl%u00e4ufi g k%u00f6nnen die Bewohnerinnen und Bewohner kleine Eink%u00e4ufe erledigen oder sich im renommierten Caf%u00e9 Spr%u00fcngli verw%u00f6hnen lassen. Wer in das Haus nahe des Bahnhofs Enge zieht, gibt seine Selbstst%u00e4ndigkeit nicht auf. Eigene kleine M%u00f6bel k%u00f6nnen ebenso mitgenommen werden wie die vertraute Festnetznummer. Selbstbestimmung heisst aber auch, selber zu entscheiden, wann man essen m%u00f6chte. Daf%u00fcr hat die Leiterin der Hotellerie Evelyn Rentschler ein besonderes Projekt ins Leben gerufen. %u00abWir wollen auch mit dem kulinarischen Angebot allen Bewohnerinnen und Bewohnern gerecht werden%u00bb, unterstreicht die Leiterin der hauseigenen Hotellerie. Daf%u00fcr setzt sie an der Schnittstelle zwischen der Pflege und der Gastronomie an und sorgt mit einer neuen Fachstelle Ern%u00e4hrung f%u00fcr den Informationsaustausch. Das Projekt hat Pioniercharakter und setzt auf ern%u00e4hrungsfachliche Beratung mit dem Ziel, die Ern%u00e4hrungssituation der Bewohnerinnen und Bewohner zu optimieren und die Mitarbeitenden der K%u00fcche und Pflege zu schulen %u00abUnd ich stosse bei allen Mitarbeitenden auf grosse Unterst%u00fctzung.%u00bbEssen ist Teilnahme am LebenEssen ist viel mehr als nur die reine Nahrungsaufnahme. Essen ist auch Teilnahme am Leben und ein soziales Erlebnis. Gerichte k%u00f6nnen Erinnerungen wachrufen, gemeinsames Essen kann neue soziale Kontakte schaffen. %u00abWir m%u00f6chten den individuellen Bed%u00fcrfnissen gerecht werden%u00bb, f%u00fchrt Evelyn Rentschler aus. Auf der anderen Seite weiss sie aber auch, dass feste Essenszeiten dem Tag eine Struktur geben k%u00f6nnen %u2013 gerade dann, wenn es andere Strukturen und Termine nicht mehr gibt. Immer wieder erlebt sie, dass neue Bewohnerinnen und Bewohner %u2013 die zuvor lange alleine und vielleicht sogar einsam gelebt haben %u2013 in der Gemeinschaft wieder aufbl%u00fchen. Kontakte werden gekn%u00fcpft, Freundschaften geschlossen.Mit der Lust am Essen soll auch die Lust aufs Leben angefacht werden. %u00abDas Klischee, dass sich die Essens- und Schlafzeiten an die Arbeitszeiten anpassen m%u00fcssen, ist l%u00e4ngst %u00fcberholt%u00bb, f%u00fchrt Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer Sergio Jost weiter aus. Neben den normalen Mahlzeiten locken am Nachmittag die Cafeteria im Haus und die Gelateria in den idyllischen Garten, Ap%u00e9ros werden angeboten, Geburtstage und Familienfeiern ausgerichtet, und wenn die Mitarbeitenden auf der Dachterrasse grillieren, kommt der eine oder andere Bewohner auch gerne vorbei. Mit dem Projekt bleibt im B%u00fcrglipark Enge ein wichtiger Aspekt der Selbstbestimmung erhalten. Vielleicht geht ja nicht nur Liebe durch den Magen, sondern auch die Lebenslust. Gesch%u00e4ftsf%u00fchrer Sergio JostBEST OF Stadt Z%u00fcrich
                                
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