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                                    561 BEST OF Portrait xxx Wo Jungschreiner:innen den Einstieg schaffenDie GLAESER AG aus Baden ist bekannt f%u00fcr individuellen Innenausbau und M%u00f6belbau f%u00fcr Hotels, Schulen und Institutionen. Und f%u00fcr seine Nachwuchsf%u00f6rderung. Das Traditionsunternehmen hat vor 16 Jahren eine eigene Jungschreiner-Akademie er%u00f6ffnet, und darum bis heute keine Probleme, geeigneten Nachwuchs zu fi nden.Mit Stolz f%u00fchren Anina Boner und Nino Pauli den Gast durch die R%u00e4umlichkeiten der GLAESER AG im Grund in Baden. In die neu umgebauten, modernen B%u00fcror%u00e4umlichkeiten im oberen Stock, die so gar nicht erahnen lassen, dass es sich hier um eine 127 Jahre alte Traditionsfi rma handelt, durch die Produktionshalle, wo auf neusten und ein paar %u00e4lteren Maschinen aus Holz M%u00f6bel und Bauteile f%u00fcr den Innenausbau entstehen, und schliesslich hinein in ihren eigenen Bereich: die Jungschreiner-Akademie.Anina und Nino sind zwei von acht Jugendlichen, die bei der GLAESER AG aktuell ihre Schreiner-Lehre absolvieren. Alle Lernenden haben ihren eigenen Arbeitsplatz und eine pers%u00f6nliche Werkzeugkiste, die sie nach Abschluss der Lehre ihr Eigen nennen d%u00fcrfen. %u00abEs ist cool, wenn es noch andere Gleichaltrige im Betrieb hat%u00bb, freut sich Anina Boner.Zum 111-J%u00e4hrigen gegr%u00fcndetGegr%u00fcndet wurde die Schreinerakademie 2009, zum 111- j%u00e4hrigen Jubil%u00e4um des Unternehmens, das spezialisiert ist auf den individuellen Innenausbau und M%u00f6belbau f%u00fcr RetailShops, Hotel- und Gastrobetriebe, Schulen sowie Institutionen in der Schweiz und im Ausland. Damals beschloss die GLAESER AG, die Nachwuchsf%u00f6rderung %u00fcber das bisherige Mass hinweg bewusst zu f%u00f6rdern. Ein weiser Entscheid. %u00abWir haben keine M%u00fche, geeigneten Nachwuchs zu fi nden, auch nicht heute, in Zeiten des Fachkr%u00e4ftemangels%u00bb, sagt Anouck de Voogd, die seit f%u00fcnf Jahren f%u00fcr die Lehrlingsbetreuung zust%u00e4ndig ist.Gr%u00fcnde f%u00fcr diesen Erfolg liegen in der individuellen F%u00f6rderung, welche die GLAESER AG ihren Lernenden bietet, aber auch im dualen Bildungssystem mit Fachhochschulm%u00f6glichkeiten, das auch Abg%u00e4ngern von handwerklichen Berufen s%u00e4mtliche M%u00f6glichkeiten offenh%u00e4lt. Bestes Beispiel ist Roland Leutwyler, Verkaufsleiter und Mitglied der Gesch%u00e4ftsleitung, der einst als Schreinerlehrling seine Karriere startete.Eine K%u00fcche f%u00fcr den VW-BusAmbitionen hat auch Florian Kappeler, aktuell im vierten Lehrjahr mit Berufsmatur, Schwerpunkt gestalterische Richtung. %u00abIch h%u00e4tte auch in die Kanti gekonnt von den Schulnoten her, sah aber in der Schreinerlehre eine bessere Basis f%u00fcr meine Zukunft%u00bb, sagt der 18-J%u00e4hrige, der in Zukunft etwas in Richtung Design machen will oder nach guten Erfahrungen in der Pfadi auch die p%u00e4dagogische Hochschule in Betracht zieht.Besonders gesch%u00e4tzt w%u00e4hrend der Lehre hat Florian die Unterst%u00fctzung durch die GLAESER AG w%u00e4hrend des von der Berufsschule organisierten Lehrlingswettbewerbs zu Beginn des dritten Lehrjahres. Er baute eine K%u00fcche in den VW-Bus seines grossen Bruders ein, der damit nun durch Norwegen tourt. Florian durfte w%u00e4hrend der Arbeitszeit am Projekt Anina Boner mit ihrer Grosi auf dem selbst geschreinerten B%u00e4nkliBEST OF Region Baden-Wettingen
                                
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